Knabberäste

Pferde haben besonders im Herbst, Winter sowie Frühjahr einen erhöhten Bedarf an faserreichem Raufutter. Dazu gehört längst nicht nur Heu oder Stroh. Ebenfalls sehr beliebt sind grüne Blätter (im Herbst auch heruntergefallene) oder frische Rinde von Bäumen und Sträuchern. Nun: Warum? Die Rinde enthält u.a. Phenolglykoside, Gerbstoffe, Salicin und Flavonoide. Diese Wirkstoffe haben allen voran eine schmerzlindernde sowie blutverdünnende Wirkung. Gerade Salicin - das wird dann in der Leber zu Salicylsäure verstoffwechselt - wirkt wie eine Art Aspirin.

Hier auf dem Bild macht sich unsere Truppe gerade an einer alten Birke zu schaffen. Es gibt sogar Tageszeiten, da lassen sie ihr Heu zunächst liegen und fressen erstmal an "ihrer" Birke weiter. Die Birkenblätter wirken entgiftend sowie blutreinigend. Sie regen die Nierenfunktion an und fördern die Harnausscheidung. Die Rinde wiederum stimuliert u.a. die Bewegungsfähigkeit von Immunzellen, sie hilft also Entzündungsphasen von Wunden zu verkürzen.

Bevorzugt wird von unseren Ponies nebst Birke auch Holz von unseren Apfel- oder Birnbäumen, Hasel, Wildrose, Weide und die Himbeersträucher aus dem Garten.

Weitere essbare Bäume und Pflanzen sind: Holunder, Lindenbaum, diverse Obstbäume, Brombeersträucher, Weide, Weissdorn, Schlehdorn, Ulme, Erle etc.

Nicht Essbares findest du auf www.giftpflanzen-fuer-pferde.de.